Definition
Enzephalopathie ist ein Sammelbegriff für Erkrankungen oder Schädigungen von Gehirnfunktionen eines Menschen, die das ganze Gehirn betreffen und nicht nur einzelne Gehirnabschnitte. Die Krankheit kann verschiedene Formen annehmen.[1] Zu diesen zählen beispielweise eine HIV-Enzephalopathie, eine hepatische Enzephalopathie als Folge von Lebererkrankungen oder auch eine nephrogene Enzephalopathie als Folge einer Niereninsuffizienz.
Ursache
Als Auslöser für eine Störung der Gehirnfunktionen gibt es verschiedene Ursachen. Dazu gehören beispielsweise Veränderungen im Stoffwechsel, angeborene Stoffwechselerkrankungen, hohes Fieber, Leberfunktionsstörungen, toxische Substanzen, Virusinfektionen und Demenz.[2]
Symptome
Die Ausprägung von einer Enzephalopathie kann sehr unterschiedlich sein. Das Spektrum an Ausprägungen reicht von einer minimalen Enzephalopathie, die lediglich durch spezielle neurologische Untersuchungen ermittelt werden kann, bis hin zu erheblichen Funktionsstörungen und -ausfällen mit kognitiven oder motorischen Störungen, Psychosen, Zittrigkeit, Krämpfen, Demenz und Bewusstlosigkeit. [3]
Diagnose
Bevor die Diagnose einer Enzephalopathie gestellt werden kann, sind klinische Untersuchungen und eine gründliche Abgrenzung von anderen sowohl akuten als auch chronischen Erkrankungen wie bspw. Schlaganfällen, Infektionen, Traumata und Epilepsie notwendig. Beim Verdacht auf Proteinerkrankungen kann in Einzelfällen auch die Technik der Protein Misfolding Cyclic Amplification (PMCA) angewendet werden.
Therapie
Die Behandlung einer Enzephalopathie ist abhängig von der Ausprägung der Krankheitsform.
[1] http://flexikon.doccheck.com/de/Enzephalopathie[2] http://www.hiv-symptome.de/opportunistische-infektionen/enzephalopathie/[3] http://www.medicoconsult.de/Enzephalopathie/
Über den Autor
Martina Bliefernich
Mein Name ist Martina Bliefernich, als Intensivkrankenschwester und Gesundheitswissenschaftlerin befasse ich mich seit 10 Jahren mit pflegerischen Prozessen.